CD20 ist ein Mitglied der membranüberspannenden 4A-Genfamilie. Die Mitglieder dieser im Entstehen begriffenen Proteinfamilie zeichnen sich durch gemeinsame strukturelle Merkmale und ähnliche Intron/Exon-Spleißgrenzen aus und zeigen einzigartige Expressionsmuster in hämatopoetischen Zellen und nicht-lymphoiden Geweben. Dieses Gen kodiert ein B-Lymphozyten-Oberflächenmolekül, das eine Rolle bei der Entwicklung und Differenzierung von B-Zellen zu Plasmazellen spielt. Dieses Familienmitglied ist auf 11q12 lokalisiert und gehört zu einer Gruppe von Familienmitgliedern. Das alternative Spleißen dieses Gens führt zu zwei Transkriptvarianten, die für das gleiche Protein kodieren. Es wird sowohl auf normalen als auch auf bösartigen B-Zellen exprimiert. Die Expression von CD20 wird in allen reifen B-Lymphozyten beobachtet, geht aber in terminal differenzierten Plasmazellen verloren. CD20 ist einer der wichtigsten Marker für B-Zellen. Es markiert fast alle reifen B-Zell-Lymphome, die Hälfte der lymphoblastischen Lymphome/Leukämie und Reed-Sternberg-Zellen bei Morbus Hodgkin. Es wurde auch zur Überwachung der Herunterregulierung von CD20 bei Patienten verwendet, die mit Rituximab gegen B-Zell-Lymphome behandelt wurden.